Τρίτη 11 Ιουλίου 2017

Prävalenz, Risikofaktoren und Diagnostik von Hörstörungen bei Frühgeborenen

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Laryngo-Rhino-Otol 2017; 96: 354-360
DOI: 10.1055/s-0043-109512

Einleitung: Die Frühgeburt bringt ein deutlich gesteigertes Risiko der Ausbildung einer konnatalen Hörstörung mit sich. Der postnatalen Kontrolle der Hörfunktion muss daher bei allen Frühgeborenen besondere Aufmerksamkeit zuteil werden. Die vorgestellte Arbeit untersucht, inwieweit die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse hinsichtlich Prävalenz, Diagnostik, Therapie und in Bezug auf die Risikofaktoren von Hörstörungen bei Frühgeborenen praktische Anwendung finden. Material und Methoden: Die Behandlungsdaten von 126 im Arbeitsbereich Phoniatrie und Pädaudiologie der HNO-Universitätsklinik Magdeburg in den Jahren 2006–2011 untersuchten und behandelten ehemaligen Frühgeborenen wurden retrospektiv ausgewertet. Die zusätzliche Analyse aller Datensätze der Screeningzentrale (n=67 640) aus diesem Zeitraum ermöglicht Rückschlüsse auf die Gesamtanzahl und Prävalenz von Hörstörungen bei Frühgeborenen in Sachsen-Anhalt. Ergebnisse: Nahezu alle Frühgeborene erhalten, wie Reifgeborene, ein beidseitiges postnatales Hörscreening. Die Datenauswertung zeigt jedoch, dass die praktische Umsetzung im Detail oft nicht den in der G-BA-Richtlinie festgelegten Qualitätszielen entspricht. Bspw. erfolgt je nach Geburtsklinik keine regelhafte Anwendung der bei Frühgeborenen empfohlenen Screeningmethode (AABR) oder der richtliniengemäße Screening-und Therapiezeitpunkt wird nicht eingehalten. Diskussion: Die Evaluation der praktischen Umsetzung des universellen Neugeborenenhörscreenings wurde bereits zum Zeitpunkt der Einführung des Screeningprogrammes durch den G-BA geplant. Im Rahmen dieser Untersuchung sollte der praktischen Versorgung von Risikogruppen wie Frühgeborenen besondere Beobachtung gewidmet werden, um auf Basis der erhobenen Daten das Hörscreening – sowie die anschließende Diagnostik und Therapie-weiter zu vereinheitlichen. Unabhängig von der Geburtsklinik sollte gleichermaßen die Chance auf rechtzeitige Diagnostik und damit auf frühzeitige, prognostisch günstigere Therapie einer konnatalen Hörstörung bestehen. Durch schnelle postnatale Hörgerätversorgung können die Hörbahnreifung stimuliert und so potentiell Entwicklungsprobleme hinsichtlich der Hör-und Sprachentwicklung vermieden werden.
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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