Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2018; 53: 187-197
DOI: 10.1055/s-0043-114679
Das Management des schwierigen Atemwegs bei thoraxchirurgischen Patienten ist in den gültigen Leitlinien kaum abgebildet und stellt insbesondere in der Thoraxanästhesie mit der notwendigen Seitentrennung der Atemwege durch einen Doppellumentubus oder Bronchusblocker eine Herausforderung dar. Die Definition des schwierigen Atemwegs mit erschwerter Maskenbeatmung, Laryngoskopie oder endotrachealer Intubation wird überwiegend durch Veränderungen der Anatomie der oberen Atemwege (schwieriger oberer Atemweg) charakterisiert. Pathologische Veränderungen in der tracheobronchialen Anatomie, die die Platzierung des Doppellumentubus oder anderer Atemwegshilfen erschweren (schwieriger unterer Atemweg; schwierige Seitentrennung), sind in die Definition miteinzubeziehen. Der vorliegende Artikel beschreibt die Identifikation von Risikopatienten, Techniken, Empfehlungen und Algorithmen für das Management bei erwartet und unerwartet schwierigem Atemweg. Darüber hinaus gibt er einen Überblick über die Auswahl verschiedener Verfahren und Hilfsmittel zur Seitentrennung der Lungen zur Etablierung einer Ein-Lungen-Ventilation.
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