Πέμπτη 15 Σεπτεμβρίου 2016

Die neue deutsche Leitlinie zur peripartalen Hämorrhagie - Wichtige Aspekte für die Gerinnungs- und Kreislauftherapie

Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2016; 51: 526-535
DOI: 10.1055/s-0042-105937

Die peripartale Blutung (PPH) ist weltweit weiterhin eine der führenden Gründe mütterlicher Sterblichkeit. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe hat zusammen mit der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung, dem deutschen Hebammenverband und der DGAI die alte Leitlinie aktualisiert. Die Empfehlungen dieser Leitlinie stellen das Ergebnis einer umfassenden Literaturanalyse und eines formalen Konsensusprozesses dar (Konsensus-basierte Leitlinie, S2K) und umfassen alle Aspekte der peripartalen Blutung einschließlich Definition, Ursachen, Risikofaktoren und Therapie. Kernpunkt der anästhesiologisch-hämostaseologischen Behandlung ist die Entwicklung einer interdisziplinären Standard Operating Procedure (SOP), welche die medikamentöse Behandlung inkl. der Transfusion von Blutprodukten in Abhängigkeit von Ursache und Schwere der Blutung und der chirurgischen Behandlung beinhaltet. Die Leitlinie betont dabei die Bedeutung klinischer und laborgestützter Diagnostik, wenn eine peripartale Blutung vermutet wird, da nur diese die frühe Erkennung der Blutungsursachen und ursachengerechte Therapie ermöglicht. Die Empfehlungen zum anästhesiologisch-hämostaseologischen Management umfassen die evidenzbasierte Gabe von Uterotonika im Falle der atonen Blutung sowie die Gabe von Tranexamsäure und Blutprodukten wie Faktorenkonzentraten, gerinnungsaktivem Frischplasma ,Thrombozytenkonzentraten, Erythrozytenkonzentraten als auch in Ausnahmefällen rekombinantem aktivierten Faktor VII und Desmopressin. In Ergänzung der genannten Behandlungsoptionen werden – basierend auf verfügbaren Daten aus der Literatur - Empfehlungen zur blutsparenden Therapie mit dem Einsatz des Cell Savers, der kontrollierten Hypotension und restriktiven Transfusionstriggern gegeben.
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

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